1970 wurde die Agfa Selectronic Sensor auf den Markt gebracht und löste die Agfa Optima 500 Sensor ab. Über den gesamten Produktionszeitraum dieser Kamera blieb die Gehäusefarbe Schwarz, was in den 70er Jahren bei Agfa ein Zeichen für eine professionelle Kamera war.
Seid der Agfa Selectaflex von 1963 hat man bei Agfa keine Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven mehr hergestellt. Obwohl die frühen Modelle, Ende 50er bis Mitte der 60er großen Erfolg hatten und beliebt waren. Aber im Vergleich zu anderen Kameraherstellern waren die Absatzzahlen bei Agfa gering!
Ende der 70er wurden die Spiegelreflexkameras immer beliebter und so sah sich Agfa gezwungen eine eigene Spiegelreflexkamera auf den Markt zubringen. Leider hat Agfa diese Marktentwicklung zu spät erkannt und sie hatten keine Zeit, eine eigene Kamera zu entwickeln. So entschied man sich bei Agfa auf die Kameras des japanischen Kameraherstellers Chinon zurück zugreifen. Was zu dieser Zeit keine seltene Handlung war. Chinon produzierte schon für Foto-Porst, Foto-Quelle und unter Vorbehalt für Neckermann.
Aber auch in dieser Frage ging Agfa seinen eigenen Weg und lies die vorhandenen Modell durch Schlagheck-Schultes-Design überarbeiten und ihnen den typischen "Agfalook" verpassen. Natürlich erhielten die Modellreihen den für Agfa schon legendären Sensor-Auslöser.
So wurden ab 1980 die Agfa Selectronic 1 bis 3 auf den Markt gebracht. Von einer einfachen Amateur-Kamera bis zu einer professionellen Kamera für den gehobenen Fotografen.